Frisch getriggert?

Wie Herausforderungen zur Chance werden

Turning battle into a dance

Wachstum braucht Provokation. Dort, wo Du in Widerstand gehst, Dich getriggert fühlst, ist ein perfekter Punkt um anzusetzen. Legen wir also den Finger in die Wunde, denn Dein Wachstum braucht Provokation.

Ich bin frisch getriggert. Fast täglich in irgendeiner Form. Es provoziert mich gnadenlos, dass ich mich überhaupt triggern lasse. Ehrlich. Es gibt Tage da fühle ich mich von allem und jedem herausgefordert und bis aufs Blut gereizt. Da kann das Fehlen der neuen Klopapierrolle einen emotionalen Shitstorm von apokalyptischem Ausmaß lostreten. Da scheint mein Tag bereits gelaufen, nur weil meine Lieblingstasse gerade in der Spülmaschine steckt und die Nachbarin meinen freundlichen Morgengruß zum wiederholten Mal geflissentlich zu ignorieren scheint. ALTER! Was stimmt denn nicht mit den anderen? Warum hat mir die Welt und das Leben den Kampf angesagt?!

In mir herrscht dann Krieg. Meine Muskeln spannen sich an, mein Atem wird flacher, meine kognitiven Fähigkeiten sind nahezu eingefroren. Ich bin bereit. Der Nächste der mir schief kommt … Ich bin im absoluten fight-or-flight Modus. Wegen den anderen! DIE HABEN DAS (mit mir) GEMACHT!

Achtung Trigger!

Ok, zugegeben das wäre viel zu einfach, wenn DIE schuld wären. Also Stopp! Ich bin doch ein achtsamer Mensch – also erstmal reflektieren. Ich atme dreimal durch, doch statt mich zu entspannen merke ich , dass ich noch wütender werde. Diesmal auf mich. Verdammt, DIE haben ja wirklich nix gemacht. „ICH“ lasse mich hier provozieren … vom Leben… von allem… DAS geht gar nicht, dem Trigger sag ich jetzt den Kampf an! So! Ich bin im Widerstand! Und weiter geht’s im destruktiven Abwärtspiral-Modus. Manchmal gönn ich mir sogar noch ne Prise Opferhaltung on top.

Und Schwups, schon bin ich eingestiegen in dieses Karussell, dass sich einfach nur im Kreis um sich selbst dreht. Mit jedem neuen Trigger erhöht das Fahrgeschäft seine Geschwindigkeit. Auf Dauer wird´s mir vermutlich entweder richtig schlecht ODER ich gewöhn mich einfach dran. Ich bin ja eine starke Person, also entscheide ich mich fürs Sitzenbleiben. Fürs Weiterkämpfen. Einfach dagegen. Der leichte Schwindel und das Unwohlsein werden mein neues Normal und somit zur Komfortzone meines inneren Gewohnheitstiers.

Das Ende der Komfortzone?

Ich hab’s mir über die Zeit so richtig gemütlich gemacht in meinem kleinen Dreh-Schwindel. Klar, so richtig gut fühle ich mich nicht aber eigentlich geht’s mir doch gut – sag ich mir. Ich kann mich ab und zu beSCHWERen und mit Leidensgenossen austauschen – ich fühle mich verstanden und geteiltes Leid … (genau ist immer noch Leid.) Ich finde Mitstreiter Im Kampf gegen „alles, was mich provoziert“ . Dieses MitLeid wird ganz unbewusst mehr, da ich meinen Fokus immer weiter darauf lenke, was alles nicht klappt, mich traurig macht, die Welt traurig macht. Vielleicht hat der Nachbar ja sogar noch ne Idee, was ich ebenfalls „Scheiße“ finden könnte und wogegen ich kämpfen könnte.

Puh, anstrengend. Langsam bin ich ausgelaugt.

Obwohl ich scheinbar in meiner (Kampf)kraft bin, fällt mit auf, dass ich mich wirklich nicht-gut-fühle. Ich bin irgendwie nicht im Fluss. Selbst, wenn ich wollte, ich fühl mich einfach nicht. Alles krampft. Mein Bauchgefühl sagt irgendwie auch gar nix mehr und mein Körper ist im absoluten Lethargiemodus bzw. mit bloßem Überlebenskampf beschäftigt. Puh, anstrengend.Langsam bin ich ausgelaugt. Und das in meiner „Komfortzone“. Sollte ich etwa jetzt etwas ändern müssen? Vielleicht mal genauer hingucken? Das wäre jetzt schon auch irgendwie unbequem. Braucht mein Wachstum wirklich diese ständige Provokation?

Ich ignoriere mein Bedürfnis und bleibe trotz Brechreiz sitzen. Mein Karrussell dreht sich weiter. Ein bisschen schneller diesmal. Hui, wirklich Spaß macht das jetzt nicht mehr. Der Leidensdruck wird größer und zwingt mich dann doch in mich selbst hineinzuhorchen: Wie viel Herausforderung brauche ich noch? Hilfe, holt mich hier raus! Ich will das alles nicht mehr!

Ich darf jederzeit aussteigen

Verdammt, ich brauche jemanden, der das verdammte Karussell anhält. Mir den Raum öffnet und hält, damit ich wieder zu mir finden und mich selbst wieder hören kann. Ich verlange nach einer Stimme, die mir laut die Erlaubnis gibt auszusteigen. Früher war ich mir selbst diese Person, die sich von ihrer inneren Stimme leiten ließ, vertraute. Doch irgendwie ist dieser Kontakt zu mir selbst verloren gegangen.

„STIMMVERTRAUEN, wo bist Du? Ich stelle mich der Herausforderung und ergebe mich dem Fluss.“ …

Wie komme ich wieder in Kontakt mit mir?

Wenn das nur so einfach wäre. In unserem Alltag und selbst erschaffenen Konstrukten fällt es uns oftmals schwer uns selbst Raum zu geben. Es gibt einfach zuviel zu tun. Wir funktionieren …irgendwie. Mehr aber auch nicht. Wir werden gereizter, sind nicht mehr bei uns, suchen unseren eigenen Wert im Außen und verraten dabei unsere innere Stimme. Wir ignorieren sie richtiggehend und nehmen sie irgendwann gar nicht mehr wahr. Damit verlieren wir gleichzeitig das Vertrauen, dass wir allein die richtigen Entscheidungen treffen können und dürfen. Wir steigen in ein Karussell ein, dass uns nicht entspricht. Wir powern uns aus, sind nicht in unserer Kraft, werden traurig, im schlimmsten Fall depressiv.

Der erste Schritt uns wieder mit unserem Kern zu verbinden, ist die Erkenntnis, dass wir uns im Widerstand befinden. Trigger können uns helfen zu erkennen, dass wir nicht bei uns sind, denn würden wir in unserem Stimmvertrauen sein, bliebe die Provokation aus. Unsere Körper reagieren bspw. mit Schmerzen auf stetigen inneren Kampf, emotional verspüren wir vielleicht eine Schwere und geistig drehen wir uns ständig um die gleichen negativen Themen. Auch spirituell fühlen wir uns wahrscheinlich nicht mit unserer Quelle verbunden.

Im zweiten Schritt ist es wichtig hinzuschauen welche wirklichen Auslöser hinter unseren „Beschwerden“ stecken können. Wo fühlen wir uns in unserem Leben nicht in Balance, wo haben wir uns nicht getraut hinzuschauen, wo sind wir nicht in unserem natürlichen Fluss. An dieser Stelle versucht unser Bewusstsein uns oft auszutricksen, denn es weiß, dass näheres Hinschauen und Hineinfühlen unangenehm werden und zunächst eine vermeintliche Verschlechterung hervorrufen kann.

Wie Provokation hilft, Dich wieder mit Dir zu verbinden

Wenn Du mit mir arbeitest, sei Dir bewußt, dass ich genau spüre, wo es sich lohnt genauer hinzuschauen, denn meine Gabe ist die Provokation.

In der ganzheitlichen Stimmarbeit setze ich u.a. auf sogenannte „Voicebaths“ = Stimmklangbäder, um Dich aus deinem Gedankenkarrusell herauszuholen. Durch Tönen und Obertönen versetze ich Dich in eine Art Alpha-Zustand ähnlich einer tiefen Meditation. Ich öffne und halte Dir damit einen sicheren Raum in dem Du Dich wieder mit Deiner inneren Stimme verbinden kannst und lernst Dir (wieder) zu vertrauen. Du musst nicht mehr kämpfen, sondern ergibst Dich dem Prozess und damit dem natürlich Fluss des Lebens.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn das Leben scheinbar nichts als Anstrengungen bereit hält. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass es möglich ist, diese Stolpersteine als Chance zu sehen und zu nutzen. Wachstum braucht Provokation. Es muss manchmal so richtig ungemütlich werden, damit wir uns ehrlich in Bewegung setzen. Das Leben fordert uns heraus zu wachsen. Jeden Tag. (Wachstums)schmerz ist dabei unvermeidbar – Leid hingegen ist freiwillig!

Foto by Nadine Targiel

Wenn Stolpersteine zur echten Chancen werden

Mich intensiv mit meiner Stimme auseinanderzusetzen hat mir gezeigt, dass es immer leichter wird. Plötzlich scheint das Leben gar nicht mehr so kompliziert und wenn doch, dann nutze ich meinen persönlichen Schlüssel (mein Stimmvertrauen), um mich wieder „auf Spur“ zu setzen. Hindernisse kann ich jetzt als Herausforderungen wahrnehmen, die mir die Möglichkeit geben zu wachsen und zu meiner besten Version zu werden. Mein Herz wird weit.

Ich lasse mich gerne vom Leben provozieren aber reagiere nicht mehr mit Kampf. Das ich kämpfen kann, wenn ich muss weiß ich. Das ich mir aussuchen kann, wo es sich für mich lohnt meine Kräfte einzusetzen ist neu für mich.

Vieles ist neu und das ist gut so.

  • das ich immer die Wahl habe, wie ich mit Herausforderungen umgehe.
  • das gerade der größte Widerstand die Möglichkeit zu echtem Wachstum bietet.
  • das das Leben immer FÜR uns ist, auch wenn es zuerst nicht danach aussieht.
  • das ich meiner inneren Stimme immer trauen darf.

I am the rhythm turning your battle into a dance!

Meine Vision ist es, möglichst viele Menschen (wieder) mit ihrem Stimmvertrauen zu verbinden, damit sie mit ihrer Bestimmung sich selbst und diese Welt zum Strahlen bringen. Meine Gabe ist die Provokation! Dein Werkzeug ist Deine Stimme.

Ich fordere Dich hinaus, endlich über Dich hinauszuwachsen.

I am the rhythm turning your battle into a dance!

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